Name: |
Anja Scherl (geb. Schneider) |
Geburtstag: | 12.04.1986 |
Wohnort: | Bayreuth |
Verein: | LG Telis Finanz Regensburg |
Trainer: | Marco Scherl |
Disziplin: | Langstrecke, Marathon |
Größter sportlicher Erfolg: | Qualifikation & Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio |
Lieblingsessen: | Penne Arrabiata |
Andere Interessen: | Biathlon anschauen, mit Familie & Freunden Essen gehen |
800 m | 2:10,52 min | 2011 |
1500 m | 4:27,03 min | 2011 |
3000 m | 9:37,03 min | 2011 |
5000 m | 16:39,62 min | 2015 |
10 km | 33:17 min | 2017 |
Halbmarathon | 1:11:10 h | 2017 |
Marathon | 2:27:50 h | 2016 |
2018
2017
Mannschaft
2016
2015
Mannschaft
Sport habe ich schon immer gemacht. Früher habe ich bei der DJK Ursensollen Volleyball gespielt und bin gelegentlich gejoggt. 2007 hat mich Marco, mein damaliger Freund und jetziger Ehemann, zum Lauftraining mitgenommen. Mit 21 Jahren konnte ich mich auf Anhieb in meiner ersten Saison auf der Bahn für die Deutschen Juniorenmeisterschaften über 1500m qualifizieren. In der Meldeliste stand ich damals ziemlich weit hinten, umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich den Vorlauf überstanden und im Finale den 8. Platz belegt habe.
Die darauf folgenden Jahre verfolgte und erreichte ich immer neue Ziele:
Podest bei Bayerischen Meisterschaften
Nach dem ich viermal den undankbaren 4. Platz belegt hatten, habe ich es 2008 endlich geschafft: Ein Platz auf dem Podest!
Erster Bayerischer Titel
Im Fotofinish haben Chrissy Danner und ich 2010 gemeinsame die bayerische Medaille gewonnen. Wenn ich daran denke, muss ich heute immer noch lachen. Mein Fuß war einen Moment zu langsam, aber der Kopf wollte diese Medaille unbedingt und so wurde ich Bayerischer Meisterin über 800m im „Sturzflug“ ;-)
Deutscher Vizemeister mit der Mannschaft
Nachdem ich 2012 meinen Schwerpunkt auf die Straße verlagert hatte, belegten meine Teamkolleginnen (Silke Optekamp, Tanja Nehme) und ich den 2. Platz in der Mannschaftswertung bei der Deutschen Meisterschaft über 10 km. Über unsere Deutsche Medaille freute ich mich riesig, dazu kam noch mein 4. Platz im Gesamteinlauf.
Marathondebüt
Die Strecken wurden immer länger. 2014 lief ich mein Marathondebüt in Hamburg und hatte damit eine neue Leidenschaft: Marathon! Deswegen habe ich mein Lauftraining während des EM-Marathons in Zürich auch auf das Laufband verlegt. Dabei ist mein großer Traum gewachsen – ein Start für die Nationalmannschaft!
Team-EM-Norm
Als deutsche Vizemeisterin im Halbmarathon lief ich 2015 meinen zweiten Marathon und steigerte die persönliche Bestleistung auf 2:36:31 h. Auch der Kölner Halbmarathon im selben Jahr brachte mich meinem Traum etwas näher: Ich hatte die Team-Norm für die EM im Halbmarathon unterboten.
Qualifikation für die EM und Olympia
Im Februar 2016 konnte ich den entscheidenden Schritt für meinen ersten Start für die Nationalmannschaft machen: In Barcelona habe ich die EM-Norm im Halbmarathon deutlich unterboten und mich für die EM in Amsterdam empfohlen. Gleichzeitig habe ich mit dieser Zeit auch die Türe für die Olympia-Qualifikation im Marathon ganz weit aufgestoßen: Die Motivation war riesig, die Vorbereitung für den Hamburg Marathon lief perfekt! All das ist natürlich noch lange keine Garantie für einen guten Marathon. 42,195km sind ganz schön weit und es kann viel passieren. Die Anspannung war enorm, aber die Freude war noch um ein Vielfaches größer, als ich nach 2:27:50 h die Ziellinie überquerte. Ich hatte es tatsächlich geschafft! Die Qualifikation für die Olympischen Spiele im Marathon! Wenn ich daran denke, bekomme ich immer noch Gänsehaut…
Vom Ziel zum Zwischenziel
Am 10.07.2016 war es endlich so weit: Mein erster Start für die Nationamannschaft! Auf meinem Weg zu den Olympischen Spielen wurde mein großes Ziel zum Zwischenziel und trotzdem war es ein ganz besondere Moment, als ich das Rennen mit Platz 17 erfolgreich beenden konnte.
Olympische Spiele in Rio
Die Olympischen Spiele sind der Traum eines jeden Sportlers - auch für mich! Das ich diesen Traum erleben darf, hätte ich mir im Vorfeld kaum träumen lassen. Aufgrund der klimatischen Bedingungen war der Marathon eine große Herausforderung. Platz 44 und die Zeit 2:37:23 h sind die reinen Fakten, die bleiben. Für mich gibt es allerdings noch mehr: Unendlich viele Eindrücke, die mich mein ganzes Leben begleiten werden.
Wie mein Weg nach Rio verlaufen ist,
seht ihr in meiner Webvideo-Serie #Run2Rio...
... und da Rio vor der EM 2018 in Berlin ist, würde ich mich freuen,
wenn ihr bei meinem #Run2Berlin dabei seid!